Wo sie ihn nur immer herbekommen?
Es werben mit ihm so stark die Werbeleute,
Bei 14 Grad fragt man sich da beklommen:
Wo bleibt denn deren Schnee bis heute?
Er wird zur Weihnacht kaum mehr kommen.
Der Petrus, der hat doch wohl ziemlich einen Fön.
So beten fest die Manager, und nicht nur die Frommen,
Denn ohne Schnee ist ja kein Ski-Ort wirklich schön.
Ein Schicki-Spezi sagt, er röche schon den Schnee.
Und reibt sich dabei verschmitzt die weiße Nase.
Er lobt auch den Afghanen über den grünen Klee,
Weil beim Schnupfen - da sei er ein alter Hase.
Bei ihm rieselt leise nur noch der Verstand,
Sein Schnee ist der, auf dem's laut Falco talwärts geht.
Cuba Libre kippt er dazu am Glühwein-Stand.
Und ist alsbald vom rosa Winde komplett verweht.
Ach lass doch deinen Schnee mal stehen!
Und komm jetzt endlich zur Besinnung!
Du wirst auch ohne Schnee bald sehen:
Ein Rausch ist keine Weihnachtsstimmung...
Montag, 23. Dezember 2013
Sonntag, 22. Dezember 2013
Smart X-Mas
Ich will wirklich kein Smartphone haben!
Also sollt ihr mir auch keines schenken.
Ist viel zu kompliziert für so'n alten Knaben
Da muss ich ja komplett anders denken
Also sollt ihr mir auch keines schenken.
Ist viel zu kompliziert für so'n alten Knaben
Da muss ich ja komplett anders denken
Nun sitz ich schon den ganzen Sonntag.
Meine Wurstfinger sind ja viel zu klamm
Ich kann nie so tippen, wie ich's mag.
Das Ding ich gleich in den Boden ramm!
Meine Wurstfinger sind ja viel zu klamm
Ich kann nie so tippen, wie ich's mag.
Das Ding ich gleich in den Boden ramm!
Ich habe es mir nun heimlich selbst gekauft.
Bin also auch schuld, wenn es nicht klappt.
Habe mir gerade das letzte Haar ausgerauft
Und die Leitung wurde schon längst gekappt.
Bin also auch schuld, wenn es nicht klappt.
Habe mir gerade das letzte Haar ausgerauft
Und die Leitung wurde schon längst gekappt.
Weil ich für diese Zeile fast eine Stunde brauche.
Und meinen Text beim TIppen schon vergesse .
Blogs so zu verfassen, ist so ein Geschlauche
Jetzt ist Schluss. Wie mich das nervt - meine Fresse!
Und meinen Text beim TIppen schon vergesse .
Blogs so zu verfassen, ist so ein Geschlauche
Jetzt ist Schluss. Wie mich das nervt - meine Fresse!
(Mit meinem Galaxy S4 gepostet - hihi)
Samstag, 21. Dezember 2013
Glotzen-Weihnacht
Es ist Samstag vor dem vierten Advent:
Gibt's denn keinen Kitschfilm im TV?
Wie einem die Zeit nur so von dannen rennt!
Tut mir leid, ich weiß es nicht genau.
Schau doch mal nach - im neuen Programm!
Das ist doch wirklich nicht zu schwer.
Und mach nicht immer so'n Tamtam:
Zum Lesen hab' ich ja auch nichts mehr.
Mission Impossible mit schön vielen Leichen!
Oder vier "Die Hard" gleich auf einmal
Ach lass uns dann doch auf BR3 ausweichen.
Da lebt der James Bond immerhin nur zweimal.
Gab es nicht genau die auch im letzten Jahr?
Ohne Tote wär' heut nur das Spiel vom FC Bayern.
Ah, du willst mal wieder Fußball, ist doch klar!
Haben die denn noch nicht genug zu Feiern?
Du weißt, ich schau nur Filme, die gut ausgehen.
Und ja nichts mit Krankheiten oder ohne Liebe.
Du hast ja alle Weihnachtsfilme schon gesehen.
Ich wüsste nicht, was da dann noch übrig bliebe.
War da nicht noch einer mit dem Richard Gere?
Wir können uns doch auch den mit Clooney geben.
Also nur um die schönsten Männer geht es dir?
Wo du doch mich hast für's ganze Leben...
Wieso überhaupt heute in die Glotze gucken?
Wie wär's mit Zweisamkeit allein im Kerzenlicht?
Ich sehe bei ihr nur noch ein Achselzucken,
Und leise hör'ich: der ist wohl nicht ganz dicht!
Gibt's denn keinen Kitschfilm im TV?
Wie einem die Zeit nur so von dannen rennt!
Tut mir leid, ich weiß es nicht genau.
Schau doch mal nach - im neuen Programm!
Das ist doch wirklich nicht zu schwer.
Und mach nicht immer so'n Tamtam:
Zum Lesen hab' ich ja auch nichts mehr.
Mission Impossible mit schön vielen Leichen!
Oder vier "Die Hard" gleich auf einmal
Ach lass uns dann doch auf BR3 ausweichen.
Da lebt der James Bond immerhin nur zweimal.
Gab es nicht genau die auch im letzten Jahr?
Ohne Tote wär' heut nur das Spiel vom FC Bayern.
Ah, du willst mal wieder Fußball, ist doch klar!
Haben die denn noch nicht genug zu Feiern?
Du weißt, ich schau nur Filme, die gut ausgehen.
Und ja nichts mit Krankheiten oder ohne Liebe.
Du hast ja alle Weihnachtsfilme schon gesehen.
Ich wüsste nicht, was da dann noch übrig bliebe.
War da nicht noch einer mit dem Richard Gere?
Wir können uns doch auch den mit Clooney geben.
Also nur um die schönsten Männer geht es dir?
Wo du doch mich hast für's ganze Leben...
Wieso überhaupt heute in die Glotze gucken?
Wie wär's mit Zweisamkeit allein im Kerzenlicht?
Ich sehe bei ihr nur noch ein Achselzucken,
Und leise hör'ich: der ist wohl nicht ganz dicht!
Freitag, 20. Dezember 2013
Mutter ist ja doch die Beste
Wochenlang hörst du nichts von den Blagen.
Denen wird ja wohl nichts passiert sein...?
Mit i-pad und Smarts hagelt es nun Fragen:
Mutti kannst du nun auch mal für mich da sein?
Ja, natürlich, ich bin doch immer für dich bereit!
Wie ging das noch mal mit der Weihnachtssuppe?
Bauchfleisch und Erbswurst - aber passier sie gescheit!
Ach wie sie gemacht wird, ist mir doch schnuppe.
Ich dachte, du kommst und kochst sie hier bei mir.
Deine Suppe ist doch seit eh und je die allerbeste.
Ich leiste dir Gesellschaft bei einem kalten Bier,
Und ich kümmere mich ja auch um meine Gäste.
Ja klar, ich bleibe dann wieder mal still in der Küche,
Damit Mutti bloß nicht deine tolle Christ-Party stört.
Aber entschuldige dann bitte auch meine stillen Flüche.
Wenn du wieder angibst, es sei dein Rezept. Unerhört!
Denen wird ja wohl nichts passiert sein...?
Mit i-pad und Smarts hagelt es nun Fragen:
Mutti kannst du nun auch mal für mich da sein?
Ja, natürlich, ich bin doch immer für dich bereit!
Wie ging das noch mal mit der Weihnachtssuppe?
Bauchfleisch und Erbswurst - aber passier sie gescheit!
Ach wie sie gemacht wird, ist mir doch schnuppe.
Ich dachte, du kommst und kochst sie hier bei mir.
Deine Suppe ist doch seit eh und je die allerbeste.
Ich leiste dir Gesellschaft bei einem kalten Bier,
Und ich kümmere mich ja auch um meine Gäste.
Ja klar, ich bleibe dann wieder mal still in der Küche,
Damit Mutti bloß nicht deine tolle Christ-Party stört.
Aber entschuldige dann bitte auch meine stillen Flüche.
Wenn du wieder angibst, es sei dein Rezept. Unerhört!
Donnerstag, 19. Dezember 2013
Verpackungskünstler
Ich schenke ja nichts,
aber ich meine ja nur.
Ach wäre ich doch ein
Künstler wie Christo.
Ich nähme nur ein Buntpapier und ne tolle Schnur.
Dann wäre es gleich große Kunst – das ist so!
Ich verpacke ja Nichts,
und das wäre allein schon neu.
Die Gedanken, die im
Paket sind, auf die kommt es an.
Wieso sind alle
Kritiker nur so feige und wohl scheu.
Wo ich doch der bin,
der Nichts so gut verpacken kann?
Stattdessen lacht
sie auch noch über mich - die Kunstwelt.
Weil mir das Papier
nie reicht und die Schleife verknittert.
Ich hätte – so meinen die Experten - das Nichts entstellt.
Dieses Urteil macht
mich seit Jahren ganz verbittert.
Seht ihr nicht das
Individuelle meiner Weihnachtspakete?
Diesen substanziell
gewordenen Hauch von wahrer Ärmlichkeit?
Mein Ruhm wird schon
noch aufrauschen wie eine Rakete:
Als d e r Verpackungskünstler
des Nichts weit vor der Zeit
Mittwoch, 18. Dezember 2013
Bilanz des Einzelhandels
Von drauß’ vom
Karstadt komm’ ich her.
Ich muss Euch sagen,
da weihnachtet nix mehr.
All überall zu den
Frequenz-Spitzen
Sehe ich nur noch
Kassiererinnen* schwitzen.
Still und starr ist
die Bilanz, wie ich seh’.
Nur leise rieselt
der Mammon? – Ach je!
Auch nicht ein Bonus
mehr kummt.
Weil da selbst ja
die Werbung verstummt.
Aber bald ist
heilige Nacht,
Schar der Drohnen da
erwacht.
Auch nicht ein
lieblicher Schein,
Kommt da noch in die Kasse hinein.
Alles wartet, bis es
vollbracht,
Denn nach der
heiligen Nacht
Ist Ausverkauf, und
nix mehr online.
Ja dann purzeln die
Preise gar fein
*natürlich zu
Mindestlohn
Dienstag, 17. Dezember 2013
Ein fatales Missverständnis
An der Ecke Friedrichstraße
vor’m Haus der Knappschaft,
Müht sich ein
Weihnachtsmann mit Paketen beladen dahin.
Um genau zu sein, er
stolpert fast blind durch die Landschaft.
Dass ihm endlich
jemand hülfe, danach steht ihm der Sinn.
Weil der Rotweiße
seine Brille daheim vergessen hat,
bleibt er an einem
Wesen mit roter Nase hängen,
Auf dass es ihm Last
abnehme und schleppe an seiner statt.
Aber das reißt sich unwirsch
gleich aus seinen Fängen.
„Ich bin jetzt
Rentier und muss nie mehr schleppen!“
Rote Nase und
Rentier? Dann bist du wohl der Rudolf?
„Du Weihnachtsmann
hältst mich wohl für einen Deppen!
Wenn ich überhaupt noch
was tu, dann spiel ich Golf!“
Der Weihnachtsmann springt
Rudolf ins Genick.
Dass der nur zwei
Beine hat, bringt Santa nicht ins
Grübeln
Er jagt ihn Fersen
gebend über die Straße mit Geschick,
Doch der wird ihm
die Tour schon dort verübeln.
Er bäumt sich drüben
auf zum schroffen Halt,
Und wirft ihn ab - seinen
zottelbärtigen Reiter
Direkt vor dem Schild
der Renten-Anstalt
„Rentner bin ich und
kein Rentier“, schreit er...Montag, 16. Dezember 2013
Augen auf beim Baumkauf!
Also gut, das wissen
wir und sind ganz frei:
Weihnachtsbäume zu
kaufen, ist keine Sünde
Die Umwelt und die Bäume leiden nicht dabei.
Wär’ also kein Akt,
wenn da nicht die Frage stünde:
Was für einen kaufen
wir denn bloß?
Schlagen wir ihn
selbst im finstren Tann?
Reißen der Natur ihn
aus dem Schoß?
Nehmen wir Fichte,
Kiefer oder Nordmann?
Aus artgerechter
Bodenhaltung mit Auslauf?
Oder aus einer Quick-Kultur
wie ein Gemüse?
Das Timing ist auch
ein Problem beim Kauf.
Da geht einem doch
ganz schön die Düse…
Ich will einen
Großen, sie nur einen kleinen.
Sie bloß kein
Lametta, ich einen voll behängten,
Ich einen bäuerlich Groben,
sie einen edlen Feinen.
Im Streit als bald
sind wir die Gekränkten.
Dabei müsste doch
der Baum beleidigt sein.
Geschlagen, um für wenige,
glänzende Augenblicke
Noch auf zu blühen
im stillen Kerzenschein.
Nadelnd und darob verflucht, hackt man ihn in Stücke…
Sonntag, 15. Dezember 2013
Klima-Gipfel
Jeder Betrieb selbst
wenn’s Klima klemmt,
Macht jetzt noch eine
Feier im Advent.
Damit die lieben Kolleginnen
und Kollegen
Sich auch mal aufeinander
zu bewegen.
Im Idealfall sind
das Essen und die Reden kurz
Und finden während
der Arbeitszeit statt.
Sonst kümmert’s die
Belegschaft einen Furz.
Denn die meisten
haben solche Feiern satt.
Doch viel öfter
fließt der Alkohol in Strömen
Und es kommt
gänzlich zum Verfall der Bräuche.
Im Kopierraum hört
man die Bürokraft stöhnen,
Aber bestimmt nicht
wegen zu voller Bäuche…
Selten führt das
Stöhnen jedoch zu höheren Löhnen.
Chefs werden im
Weihnachtsrausch partiell dement
Und lassen sich halt
einmal umsonst verwöhnen.
So ist das eben beim Klima-Gipfel im Advent…
Samstag, 14. Dezember 2013
Wein-Nacht
Ist das nicht
wahrhaft zum Weinen?
Zwei Monate wird feste
zum Fest geworben.
Hin auf den heiligen
Abend, den einen.
Da ist einem die
Laune ja schon verdorben!
Zwei Monate rieselt laut
der Schnee,
Der Heiligabend dann
meist fehlt
Letzte Engel, die im
Regal ich seh’
Schau’n schon wieder
ganz gequält,
Weil Osterhasen sie bereits
verdrängen
Und im Baum Transformers hängen
Immerzu das große Getrommel
all überall
Angesagt sind doch Stille
und Besinnlichkeit
Was wäre, wenn auch
er käme mit Krawall
Unser so vielfach
besungener Herr der Herrlichkeit
Ein Rat, für den,
der da nicht mehr mitmacht:
Greif dir ein Fläschchen
vom besten Roten
Und mach die
Weihnacht zur Wein-Nacht
Das scheint in aller „Stille“ durchaus geboten
Freitag, 13. Dezember 2013
Verwirrung
Diesmal schenken wir uns
nichts, sagt meine Frau.
Du schenkst mir nix, ich
schenk dir nix!
Eine klitzekleine
Kleinigkeit hat sie, ich weiß es genau.
Hat sie was, dann hab ich
ja auch was ganz fix.
Ich kenn das ja seit
Jahren und packe ein großes Paket
Mit nichts drin, damit
ihr mich auch recht versteht
Nur so um ganz sicher zu
gehen für alle Fälle,
Denn sie verschenkt ja zu
gern so auf die Schnelle
Ich freu’ mich schon auf
ihr enttäuschtes Gesicht.
Wenn sie das Paket
aufreißt und es ist ganz leer.
Da ist doch nichts drin,
das gefällt ihr ja gar nicht.
Weißt du, sag ich, nix zu
finden, war zu schwer…
Donnerstag, 12. Dezember 2013
Sentimental Journey
Was verleitet Weihnachtsmarkt-Menschen nur,
Ihr Verhalten dermaßen zu verschwülen?
Als ginge es um eine besonders teure Kur
Zum Verschmalzen von verlor'nen Gefühlen
Vor allem die von draußen - zu erkennen an ihrer Landhauskluft -
Scheint's vor nix zu grausen und rennen gleich zu jedem Duft,
Um sich die Bäuche voll zu schlagen mit Zeugs, das sie als Gourmets
Sonst nur gerade so vertragen - aber mit Alka-Seltzer gehts
Ein Sentimental Journey, der nur so lange dauert,
Bis die Seele nach etwas Stärkerem verlangt,
Weil nach Neujahr Ödnis wieder auf sie lauert
Und sie's vor'm tiefen Loch auf's Neue bangt
Ihr Verhalten dermaßen zu verschwülen?
Als ginge es um eine besonders teure Kur
Zum Verschmalzen von verlor'nen Gefühlen
Vor allem die von draußen - zu erkennen an ihrer Landhauskluft -
Scheint's vor nix zu grausen und rennen gleich zu jedem Duft,
Um sich die Bäuche voll zu schlagen mit Zeugs, das sie als Gourmets
Sonst nur gerade so vertragen - aber mit Alka-Seltzer gehts
Ein Sentimental Journey, der nur so lange dauert,
Bis die Seele nach etwas Stärkerem verlangt,
Weil nach Neujahr Ödnis wieder auf sie lauert
Und sie's vor'm tiefen Loch auf's Neue bangt
Mittwoch, 11. Dezember 2013
Montag, 9. Dezember 2013
Der Geist der künftigen Weihnacht
Aus dem Online-Lager
komme ich her
Es weihnachtet arg
ja wirklich schon
Bestellt eure
Päckchen nicht zu schwer
Denn es kommt eine
Drohne von Amazon
Bleibt nur bequem im
Sessel sitzen
Wir erhöhen noch die
Fron
Und lassen zum
Hungerlohn schwitzen
Morituri salutant - Sklaven
von Amazon!
Das ist der Geist
der künftigen Weihnacht
Wir schuften und
können uns nichts leisten
Ihr lebt in Prunk, entfaltet
protzig Pracht
Und spendet dann aber auch am meisten
Sonntag, 8. Dezember 2013
Rituale
An
Nikolaus gingen wir morgens aus dem Haus
Aufgeregt
den langen Weg zur Schule
Im
Unterricht hielt es kaum einer aus
Dann
rasten wir heim mit lautem Gejohle
Die
Teller und Stiefel waren irgendwo versteckt
Aber
gefunden wurden sie nach kurzem Suchen
Zwar
hatte Mutter das stets aufs Neue ausgeheckt
Aber
wir erschnupperten eben ihre Pfefferkuchen
Auf
einmal dann war es mit dem Suchen aus
Wir
waren ihr da auch schon viel zu groß
Für
diese kindischen Riten zum Nikolaus
Das
war aber ihre eigene Stimmung bloß
Wir
hätten ewig nach ihren Keksen suchen können
Denn
allein die Erwartung war ja schon so schön
Die
wollten wir auch unseren Kindern immer gönnen
Aber
wir begannen dann, es auch selbst zu
versteh’n:
Wenn
Kinder zu groß werden für so ein Ritual
Wird
das eigene Älterwerden schon zur Qual
Samstag, 7. Dezember 2013
Verhältnismäßig
Ein Bild erzählt
mehr als tausend Worte
- aber nur wenn letztere eine schlechte Erzählung
ergeben
Der Augenblick des
Betrachtens ist nichts im Verhältnis zum Entstehen eines Bildes
An einem
Fernsehabend sterben zur Unterhaltung weltweit mehr Menschen im TV als Soldaten
in allen Kriegen der realen
Weltgeschichte
Der Geizige feiert
den zweiten Advent, indem er sich mit einer Kerze vor den Spiegel stellt
Der große Geber
setzt seine Spenden von der Steuer ab
Wieso kamen drei
Könige zur Geburt nach Bethlehem, aber keiner zur Kreuzigung Jesu nach
Jerusalem?
Braucht Deutschland
eine Bank, die einfach so weiter macht? Besser, wir deutschen Steuerzahler hätten
jedem Erdenbürger einen Euro in die Hand gedrückt, als die 8,2 Milliarden zur
Rettung der Commerzbank auszugeben
20 Dollar pro Kopf
der Weltbevölkerung geben allein die USA zur Vernichtung von Lebensmitteln aus
Freitag, 6. Dezember 2013
Schuldgefühle
Ist es so, dass sich Frieden nur noch jener schafft, der weg sieht?
Sind wir nur froh
hernieden, wenn des Bösen Kraft an uns vorbei zieht?
Die stille Zeit ist
nur scheinbar still.
Sein Wille ist
gefeit, s e i n zu sein wenn E r es
will.
Aber reicht dann
Gottes Geduld? Gibt es ihn überhaupt?
Dann gäbe der Mensch
leicht ihm die Schuld,
Denn schließlich hat
der ja an I h n geglaubt…
Donnerstag, 5. Dezember 2013
Frauenquote?
In der Krippe war’s
ein Knabe, das ist klar.
Was aber war dann
geschehen?
Der kleine Junge,
der er einmal war,
Den haben die drei
Könige noch gesehen.
Was er als Mann an
Wundern so vollbrachte.
Steht ja lang und
breit im Buch der Bücher.
Aber woran keiner
jemals bei ihm dachte,
War sein Geschlecht,
davor war’n immer Tücher.
Jesulein, Jesus
Christus - ermordet als Gottes Sohn.
Aber wieso und wie
wurde aus ihm das Christkind?
Ein jungfräuliches
Mädchen – was für ein Hohn –
„Kommt jetzt nieder“
vom Himmel hoch geschwind…
Vermutlich ein
Replacement-Engel für alle Fälle.
Wieso war und ist
das nicht die reinste Blasphemie?
Dass der Heiland
Transgender war, verrät ja keine Quelle.
Und von
Christkindl-Märkten war auch die Kunde nie
Mittwoch, 4. Dezember 2013
Spenden-Marathon
Wieso fangt
Ihr erst immer dann zu spenden an,
Wenn Weihnachten vor der Tür steht?
In der
stillen Zeit schreit doch meist nur laut voran,
Wem sonst
alles leicht am Arsch vorbei geht…
Als ob Krieg,
Hunger, Durst und Wohnungsnot
Nicht alle
Tage weltweit Opfer fordern.
Kerzenlicht
und Glimmer-Kitsch steigern das Gebot,
Doch erst, wenn Promis es im Fernsehn
ordern.
Als gälte es,
das satt gefressene Gewissen
Mit Spenden
einmalig im Konsum noch zu befrieden.
Doch das reicht nicht für ein sanftes Ruhekissen.
Im Himmel
nicht - erst recht nicht hier hernieden.
Ein Quantum
Mitleid wollt ihr Spenden!
In einem
Marathon, weil’’s dann nach mehr klingt!
Sieht keine
Seele das denn mit Befremden?
Ob’ stetes,
stilles Spenden da nicht mehr bringt?
Doch erst, wenn Promis es im Fernsehn ordern.
Dienstag, 3. Dezember 2013
Mei, der Glühwein!
Er
hat sie vorher ja gar net kennt…
Der
Sod noch in seiner Kehle brennt.
Er hat do eh scho arg verpennt.
Sie
mit am hochg’rutschtn Hemd
Schaugt
bläd, wira von dannen rennt…
Er
hört grad no, wias leise flennt:
Montag, 2. Dezember 2013
Ein Gefühl wie Weihnachten?
Erinnert
Ihr Euch an frühere Feste?
Da
waren Geschenke nie das Beste,
Sondern
wahre und echte Gefühle
Ganz
ohne Gabentisch-Gewühle.
Macht
die Augen zu und denkt nach!
Was
ist in der Erinnerung noch wach?
Spielzeug
hielt nicht länger als der Traum
vom
Haben. Wie andre Gaben unterm Baum:
Schmuck
und Gold lagen dort und strahlten.
Die
Ewigkeit für die, die das bezahlten,
War
ja meist kürzer als jene sich vorher dachten.
Undank - auch das ist ein Geist von Weihnachten…
Also
– was wirkt nach im Blick zurück?
Die
Liebe und die stillen Momente im Glück,
Die
kostbare Zeit, für und miteinander da zu sein
Echte Gefühle – auch ohne
Kitsch und KerzenscheinSonntag, 1. Dezember 2013
1. Advent
Wenn
Kaufrausch keine Kompromisse kennt,
Wenn
Konsum das letzte Geld verbrennt,
Dann
sind wir wieder im Advent
Wenn
die stille Zeit laut wird, und man schreit,
Wenn
Glühwein so riecht, wie einer ihn speit:
Ja,
dann ist Weihnachten nicht mehr weit
Wenn
Weihnachts-Märkte Rummelplätze sind
Wenn
ich wieder mal nix zum Verschenken find’
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