Montag, 23. Dezember 2013

Nichts rieselt leise

Wo sie ihn nur immer herbekommen?
Es werben mit ihm so stark die Werbeleute,
Bei 14 Grad fragt man sich  da beklommen:
Wo bleibt denn deren Schnee  bis heute?

Er wird zur Weihnacht kaum mehr kommen.
Der Petrus, der hat doch wohl ziemlich einen Fön.
So beten fest die Manager,  und nicht nur die Frommen, 
Denn ohne Schnee ist ja kein Ski-Ort wirklich schön.

Ein Schicki-Spezi sagt, er röche schon den Schnee.
Und reibt sich dabei verschmitzt die weiße Nase.
Er lobt  auch den Afghanen über den grünen Klee,
Weil beim Schnupfen - da sei er ein alter Hase.

Bei ihm rieselt  leise  nur noch der Verstand,
Sein Schnee ist der, auf dem's laut Falco talwärts geht.
Cuba Libre kippt  er dazu am Glühwein-Stand.
Und ist alsbald vom rosa Winde komplett verweht.

Ach lass doch deinen Schnee mal stehen!
Und komm jetzt endlich zur Besinnung!
Du wirst auch ohne Schnee bald sehen:
Ein Rausch ist keine Weihnachtsstimmung...

Sonntag, 22. Dezember 2013

Smart X-Mas

Ich will wirklich kein Smartphone haben!
Also sollt ihr mir auch keines schenken.
Ist viel zu kompliziert für so'n alten Knaben
Da muss ich ja komplett anders denken

Nun sitz ich schon den ganzen Sonntag.
Meine Wurstfinger sind ja viel zu klamm
Ich kann nie so tippen, wie ich's mag.
Das Ding  ich gleich in den Boden  ramm!

Ich habe es mir nun heimlich selbst gekauft.
Bin also auch schuld, wenn es nicht klappt.
Habe mir gerade das letzte Haar ausgerauft
Und die Leitung wurde schon längst gekappt.

Weil ich für diese Zeile fast eine Stunde brauche.
Und meinen Text beim TIppen schon vergesse .
Blogs so zu verfassen, ist so ein Geschlauche
Jetzt ist Schluss. Wie mich das nervt - meine Fresse!

(Mit meinem Galaxy S4 gepostet - hihi)

Samstag, 21. Dezember 2013

Glotzen-Weihnacht

Es ist Samstag vor dem vierten Advent: 
Gibt's denn keinen Kitschfilm im TV?
Wie einem die Zeit nur so von dannen rennt!
Tut mir leid, ich weiß es nicht genau.

Schau doch mal nach - im neuen Programm!
Das ist doch wirklich nicht zu schwer.
Und mach nicht immer so'n Tamtam:
Zum Lesen hab' ich ja auch nichts mehr.

Mission Impossible mit schön vielen Leichen!
Oder vier "Die Hard" gleich auf einmal
Ach lass uns dann doch auf BR3 ausweichen.
Da lebt der James Bond immerhin nur zweimal.

Gab es nicht genau die auch im letzten Jahr?
Ohne Tote wär' heut nur das Spiel vom FC Bayern.
Ah, du willst mal wieder  Fußball, ist doch  klar!
Haben die denn noch nicht genug zu Feiern?

Du weißt, ich schau nur Filme, die gut ausgehen.
Und ja nichts mit Krankheiten oder ohne Liebe.
Du hast ja alle Weihnachtsfilme schon gesehen.
Ich wüsste nicht, was da dann noch übrig bliebe.

War da nicht noch einer mit dem Richard Gere?
Wir können  uns doch auch den mit Clooney geben.
Also nur um die schönsten Männer  geht es dir?
Wo du doch mich hast für's ganze Leben...

Wieso überhaupt heute in die Glotze gucken?
Wie wär's  mit Zweisamkeit allein im Kerzenlicht? 
Ich sehe bei ihr nur noch ein Achselzucken, 
Und leise hör'ich: der ist wohl nicht ganz dicht!

Freitag, 20. Dezember 2013

Mutter ist ja doch die Beste

Wochenlang hörst du nichts von den Blagen.
Denen wird ja  wohl nichts passiert sein...?
Mit i-pad und  Smarts hagelt es  nun Fragen:
Mutti kannst du  nun auch mal  für mich da sein?

 Ja, natürlich, ich bin doch immer für dich bereit!
Wie ging das noch mal mit der Weihnachtssuppe?
Bauchfleisch und Erbswurst - aber passier sie gescheit!
Ach wie sie gemacht wird, ist mir  doch schnuppe.

Ich dachte, du kommst und kochst sie hier bei mir.
Deine Suppe ist doch seit eh und je  die allerbeste.
Ich leiste dir Gesellschaft bei einem kalten  Bier,
Und ich kümmere mich ja auch um meine Gäste. 

Ja klar, ich bleibe dann wieder mal  still in der Küche,
Damit Mutti bloß nicht deine tolle Christ-Party stört.
Aber entschuldige dann bitte auch meine stillen Flüche. 
Wenn du wieder angibst, es sei dein Rezept. Unerhört! 

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Verpackungskünstler

Ich schenke ja nichts,  aber ich meine ja nur.
Ach wäre ich doch ein  Künstler wie Christo.
Ich nähme nur  ein Buntpapier und ne tolle Schnur.
Dann wäre es gleich  große Kunst – das ist so!

Ich verpacke ja Nichts, und das wäre  allein schon neu.
Die Gedanken, die im Paket sind, auf die kommt es an.
Wieso sind alle Kritiker nur so feige und wohl scheu.
Wo ich doch der bin, der Nichts so gut verpacken kann?

Stattdessen lacht sie auch noch über mich - die Kunstwelt.
Weil mir das Papier nie reicht und die Schleife verknittert.
Ich hätte – so meinen  die Experten - das Nichts entstellt.
Dieses Urteil macht mich seit Jahren ganz verbittert.

Seht ihr nicht das Individuelle meiner Weihnachtspakete?
Diesen substanziell gewordenen Hauch  von wahrer Ärmlichkeit?
Mein Ruhm wird schon noch aufrauschen wie eine Rakete:
Als d e r Verpackungskünstler des Nichts weit vor der Zeit



Mittwoch, 18. Dezember 2013

Bilanz des Einzelhandels

Von drauß’ vom Karstadt komm’ ich her.
Ich muss Euch sagen, da weihnachtet nix mehr.
All überall zu den Frequenz-Spitzen
Sehe ich nur noch Kassiererinnen* schwitzen.

Still und starr ist die Bilanz, wie ich seh’.
Nur leise rieselt der Mammon? – Ach je!
Auch nicht ein Bonus mehr kummt.
Weil da selbst ja die Werbung verstummt.

Aber bald ist heilige Nacht,
Schar der Drohnen da erwacht.
Auch nicht ein lieblicher Schein,
Kommt da noch  in die Kasse hinein.

Alles wartet, bis es vollbracht,
Denn nach der heiligen Nacht
Ist Ausverkauf, und nix mehr online.
Ja dann purzeln die Preise  gar fein



*natürlich zu Mindestlohn

Dienstag, 17. Dezember 2013

Ein fatales Missverständnis

An der Ecke Friedrichstraße vor’m Haus der Knappschaft,
Müht sich ein Weihnachtsmann mit Paketen beladen dahin.
Um genau zu sein, er stolpert fast blind durch die Landschaft.
Dass ihm endlich jemand hülfe, danach steht ihm der Sinn.

Weil der Rotweiße seine Brille daheim vergessen hat,
bleibt er an einem Wesen mit roter Nase hängen,
Auf dass es ihm Last abnehme und schleppe an seiner statt.
Aber das reißt sich unwirsch gleich aus seinen Fängen.

„Ich bin jetzt Rentier und muss nie mehr schleppen!“
Rote Nase und Rentier? Dann bist du wohl der Rudolf?
„Du Weihnachtsmann hältst mich wohl für einen Deppen!
Wenn ich überhaupt noch was tu, dann spiel ich Golf!“

Der Weihnachtsmann springt Rudolf ins Genick.
Dass der nur zwei Beine  hat, bringt Santa nicht ins Grübeln
Er jagt ihn Fersen gebend über die Straße mit Geschick,
Doch der wird ihm die Tour  schon dort verübeln.

Er bäumt sich drüben auf zum schroffen Halt,
Und wirft ihn ab - seinen zottelbärtigen Reiter
Direkt vor dem Schild der Renten-Anstalt
„Rentner bin ich und kein Rentier“, schreit er...

Montag, 16. Dezember 2013

Augen auf beim Baumkauf!

Also gut, das wissen wir und sind ganz frei:
Weihnachtsbäume zu kaufen, ist keine Sünde
Die Umwelt und  die Bäume leiden nicht dabei.
Wär’ also kein Akt, wenn da nicht die Frage stünde:

Was für einen kaufen wir denn bloß?
Schlagen wir ihn selbst im finstren Tann?
Reißen der Natur ihn aus dem Schoß?
Nehmen wir Fichte, Kiefer oder Nordmann?

Aus artgerechter Bodenhaltung mit Auslauf?
Oder aus einer Quick-Kultur wie ein Gemüse?
Das Timing ist auch ein Problem beim Kauf.
Da geht einem doch ganz schön die Düse…

Ich will einen Großen, sie nur einen kleinen.
Sie bloß kein Lametta, ich einen voll behängten,
Ich einen bäuerlich Groben, sie einen edlen Feinen.
Im Streit als bald sind wir die Gekränkten.

Dabei müsste doch der Baum beleidigt sein.
Geschlagen, um für wenige, glänzende Augenblicke
Noch auf zu blühen im stillen Kerzenschein.
Nadelnd und  darob verflucht, hackt man ihn in Stücke…



Sonntag, 15. Dezember 2013

Klima-Gipfel

Jeder Betrieb selbst wenn’s Klima klemmt,
Macht jetzt noch eine Feier im Advent.
Damit die lieben Kolleginnen und Kollegen
Sich auch mal aufeinander zu bewegen.

Im Idealfall sind das Essen und die Reden kurz
Und finden während der Arbeitszeit statt.
Sonst kümmert’s die Belegschaft einen Furz.
Denn die meisten haben solche Feiern satt.

Doch viel öfter fließt der Alkohol in Strömen
Und es kommt gänzlich  zum Verfall der Bräuche.
Im Kopierraum hört man die Bürokraft stöhnen,
Aber bestimmt nicht wegen zu voller Bäuche…

Selten führt das Stöhnen jedoch zu höheren Löhnen.
Chefs werden im Weihnachtsrausch partiell dement
Und lassen sich halt einmal umsonst verwöhnen.

So ist das eben  beim Klima-Gipfel im Advent…

Samstag, 14. Dezember 2013

Wein-Nacht

Ist das nicht wahrhaft zum Weinen?
Zwei Monate wird feste zum Fest geworben.
Hin auf den heiligen Abend, den einen.
Da ist einem die Laune ja schon verdorben!

Zwei Monate rieselt laut der Schnee,
Der Heiligabend dann meist fehlt
Letzte Engel, die im Regal ich seh’
Schau’n schon wieder ganz gequält,
Weil Osterhasen sie bereits verdrängen
Und im Baum Transformers hängen

Immerzu das große Getrommel all überall
Angesagt sind doch Stille und Besinnlichkeit
Was wäre, wenn auch er käme mit Krawall
Unser so vielfach besungener Herr der Herrlichkeit

Ein Rat, für den, der da nicht mehr mitmacht:
Greif dir ein Fläschchen vom besten Roten
Und mach die Weihnacht zur Wein-Nacht
Das scheint  in aller „Stille“ durchaus geboten

Freitag, 13. Dezember 2013

Verwirrung

Diesmal schenken wir uns nichts, sagt meine Frau.
Du schenkst mir nix, ich schenk dir nix!
Eine klitzekleine Kleinigkeit hat sie, ich weiß es genau.
Hat sie was, dann hab ich ja auch was ganz fix.

Ich kenn das ja seit Jahren und packe ein großes Paket
Mit nichts drin, damit ihr mich auch recht versteht
Nur so um ganz sicher zu gehen für alle Fälle,
Denn sie verschenkt ja zu gern so auf die Schnelle

Ich freu’ mich schon auf ihr enttäuschtes Gesicht.
Wenn sie das Paket aufreißt und es ist ganz leer.
Da ist doch nichts drin, das gefällt ihr ja gar nicht.

Weißt du, sag ich, nix zu finden, war zu schwer

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Sentimental Journey

Was verleitet  Weihnachtsmarkt-Menschen nur,
Ihr Verhalten dermaßen zu verschwülen?
Als ginge es um eine besonders teure Kur
Zum Verschmalzen von  verlor'nen Gefühlen


Vor allem die von draußen - zu erkennen an ihrer Landhauskluft -
Scheint's vor nix zu grausen und rennen gleich zu jedem Duft, 
Um sich die Bäuche voll zu schlagen mit Zeugs, das sie als Gourmets
Sonst nur  gerade so vertragen -  aber mit Alka-Seltzer gehts


Ein Sentimental Journey, der nur so lange dauert,
Bis die Seele nach etwas Stärkerem verlangt,
Weil  nach Neujahr Ödnis wieder auf sie lauert
Und sie's vor'm  tiefen Loch auf's Neue bangt

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Montag, 9. Dezember 2013

Der Geist der künftigen Weihnacht

Aus dem Online-Lager komme ich her
Es weihnachtet arg ja wirklich schon
Bestellt eure Päckchen nicht zu schwer
Denn es kommt eine Drohne von Amazon

Bleibt nur bequem im Sessel sitzen
Wir erhöhen noch die Fron
Und lassen zum Hungerlohn schwitzen
Morituri salutant - Sklaven von Amazon!

Das ist der Geist der künftigen Weihnacht
Wir schuften und können uns nichts leisten
Ihr lebt in Prunk, entfaltet protzig Pracht

Und spendet  dann aber auch am meisten

Sonntag, 8. Dezember 2013

Rituale

An Nikolaus gingen wir morgens aus dem Haus
Aufgeregt den langen Weg zur Schule
Im Unterricht hielt es kaum einer aus
Dann rasten wir heim  mit lautem Gejohle

Die Teller und Stiefel waren irgendwo versteckt
Aber gefunden wurden sie nach kurzem Suchen
Zwar hatte Mutter das stets aufs Neue ausgeheckt
Aber wir erschnupperten eben ihre Pfefferkuchen

Auf einmal dann war es mit dem Suchen aus
Wir waren ihr da auch schon viel zu groß
Für diese kindischen Riten zum Nikolaus
Das war aber ihre eigene Stimmung bloß

Wir hätten ewig nach ihren Keksen suchen können
Denn allein die Erwartung war ja schon so schön
Die wollten wir auch unseren Kindern immer gönnen
Aber wir begannen dann, es auch  selbst zu versteh’n:

Wenn Kinder zu groß werden für so ein Ritual

Wird das eigene Älterwerden  schon zur Qual

Samstag, 7. Dezember 2013

Verhältnismäßig

Ein Bild erzählt mehr als tausend Worte 
- aber nur wenn letztere eine schlechte Erzählung ergeben

Der Augenblick des Betrachtens ist nichts im Verhältnis zum Entstehen eines Bildes

An einem Fernsehabend sterben zur Unterhaltung weltweit mehr Menschen im TV als Soldaten  in allen Kriegen der realen Weltgeschichte

Der Geizige feiert den zweiten Advent, indem er sich mit einer Kerze vor den Spiegel stellt
Der große Geber setzt seine Spenden von der Steuer ab

Wieso kamen drei Könige zur Geburt nach Bethlehem, aber keiner zur Kreuzigung Jesu nach Jerusalem?

Braucht Deutschland eine Bank, die einfach so weiter macht? Besser, wir deutschen Steuerzahler hätten jedem Erdenbürger einen Euro in die Hand gedrückt, als die 8,2 Milliarden zur Rettung der Commerzbank auszugeben


20 Dollar pro Kopf der Weltbevölkerung geben allein die USA zur Vernichtung von Lebensmitteln aus

Freitag, 6. Dezember 2013

Schuldgefühle

Ist es so, dass sich Frieden nur noch jener schafft, der weg sieht?

Sind wir nur froh hernieden, wenn des Bösen Kraft an uns vorbei zieht?
 Die stille Zeit ist nur scheinbar still.
Sein Wille ist gefeit,  s e i n zu sein wenn E r es will.
Aber reicht dann Gottes Geduld? Gibt es ihn überhaupt?
Dann gäbe der Mensch leicht ihm die Schuld,
Denn schließlich hat der ja an I h n geglaubt…


Donnerstag, 5. Dezember 2013

Frauenquote?

In der Krippe war’s ein Knabe, das ist klar.
Was aber war dann geschehen?
Der kleine Junge, der er einmal war,
Den haben die drei Könige noch gesehen.

Was er als Mann an Wundern so vollbrachte.
Steht ja lang und breit im Buch der Bücher.
Aber woran keiner jemals bei ihm dachte,
War sein Geschlecht, davor war’n immer Tücher.

Jesulein, Jesus Christus - ermordet als Gottes Sohn.
Aber wieso und wie wurde aus ihm das Christkind?
Ein jungfräuliches Mädchen – was für ein Hohn –
„Kommt jetzt nieder“ vom Himmel hoch geschwind…

Vermutlich ein Replacement-Engel für alle Fälle.
Wieso war und ist das nicht die reinste Blasphemie?
Dass der Heiland Transgender war, verrät ja keine Quelle.
Und von Christkindl-Märkten war auch die Kunde nie


Mittwoch, 4. Dezember 2013

Spenden-Marathon

Wieso fangt Ihr erst immer dann zu spenden an,
Wenn  Weihnachten vor der Tür steht?
In der stillen Zeit schreit doch meist nur laut voran,
Wem sonst alles leicht am Arsch vorbei geht…

Als ob Krieg, Hunger, Durst und Wohnungsnot
Nicht alle Tage weltweit Opfer fordern.
Kerzenlicht und Glimmer-Kitsch steigern das Gebot, 
Doch erst, wenn Promis es im Fernsehn ordern.

Als gälte es, das satt gefressene Gewissen
Mit Spenden einmalig im Konsum noch zu befrieden.
Doch  das reicht nicht für ein sanftes Ruhekissen.
Im Himmel nicht - erst recht nicht hier hernieden.

Ein Quantum Mitleid wollt ihr Spenden!
In einem Marathon, weil’’s dann nach mehr klingt!
Sieht keine Seele das denn mit Befremden?
Ob’ stetes, stilles Spenden da nicht mehr bringt?

Dienstag, 3. Dezember 2013

Mei, der Glühwein!

Er hat sie vorher ja gar net kennt…
Der Sod  noch in seiner Kehle brennt.
Er hat do eh scho arg verpennt.
Sie mit am hochg’rutschtn Hemd
Schaugt bläd, wira von dannen rennt…
Er hört grad no, wias leise flennt:
Mei halt – s’war da Glühwein im Advent!




Montag, 2. Dezember 2013

Ein Gefühl wie Weihnachten?

Erinnert Ihr Euch an frühere Feste?
Da waren Geschenke nie das Beste,
Sondern wahre und echte Gefühle
Ganz ohne Gabentisch-Gewühle.

Macht die Augen zu und denkt nach!
Was ist in der Erinnerung noch wach?
Spielzeug hielt nicht länger als der Traum
vom Haben. Wie andre Gaben unterm Baum:

Schmuck und Gold lagen dort und strahlten.
Die Ewigkeit für die, die das bezahlten,
War ja meist kürzer als jene sich vorher dachten.
Undank  - auch das ist ein Geist von Weihnachten…

Also – was wirkt nach im Blick  zurück?
Die Liebe und  die stillen Momente im Glück,
Die kostbare Zeit, für und miteinander da zu sein
Echte Gefühle – auch ohne Kitsch und Kerzenschein



Sonntag, 1. Dezember 2013

1. Advent

Wenn Kaufrausch keine Kompromisse kennt,
Wenn Konsum das letzte Geld verbrennt,
Dann sind wir wieder im Advent

Wenn die stille Zeit laut wird, und man schreit,
Wenn Glühwein so riecht, wie einer ihn speit:
Ja, dann ist Weihnachten nicht mehr weit

Wenn Weihnachts-Märkte Rummelplätze sind
Wenn ich wieder mal nix zum Verschenken find’

Denk’ ich alle Jahre wieder:  bist arm dran Christkind!